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Liebe nein – heiraten ja. Doch zusammen ein gutes Paar!

    Zurzeit wird in der Brüsseler EU lange gearbeitet: Thema „Cop 30“, die Treibhausgase zu reduzieren. Nach 20-stündigem Ringen ist es (fast) gelungen, den europäischen Kahn aus dem Schlick widersprüchlicher Vorstellungen zu ziehen. Ziel ist es, bis 2030 die Emissionen um 55 % und später weiter zu reduzieren. Das ist ambitioniert, das braucht Engagement, besonders von Deutschland. Die Idee: warum nicht die Kernkompetenz der Grünen mit der Kernkompetenz der FDP verbinden? Muss es denn gleich Liebe sein?

    Das Traumpaar FDP und die Grünen haben ihre politische Chance entdeckt, ökologische Projekte und Wirtschaft zusammen zu denken!
    Das Traumpaar FDP und die Grünen haben ihre politische Chance entdeckt, ökologische Projekte und Wirtschaft zusammen zu denken!

    Deutschland, größter CO2 Emittent in der EU.

    Mit einem Pro-Kopf-Ausstoß von rund acht Tonnen CO₂ pro Jahr kommen auf Deutschland große Herausforderung zu. Deshalb wird der ab 2027/28 geplante Zertifikate-Handel zu einer erheblichen Belastung für Wirtschaft und Verbraucher. Die Wirtschaft fordert, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern – etwa durch Bürokratieabbau und Reformen im Steuersystem. Der Klimaschutz hingegen verlangt eine konsequente CO₂-Bepreisung, um den umweltschädlichen Ausstoß wirksam zu reduzieren.
    Prof. Michael Hüther (Institut der deutschen Wirtschaft) betont: Die Politik muss jetzt beginnen, diese Belastungen zu erklären und privaten Haushalten gezielt Unterstützung anzubieten. Ziel ist es, die Energiewende effizient zu gestalten, damit der große Umbau planvoll und fristgerecht gelingt.

    Ist der klassische Zielkonflikt zu lösen?

    Der Bundeskanzler sagt: „Wir tragen nur zwei Prozent zur weltweiten CO₂-Emissionen bei – wir sind also nicht die Hauptverursacher“. Michael Hüther hält dagegen: „Stellen Sie sich vor, Sie haben 50 Personen, und jeder sagt: Ich bin nur für zwei Prozent verantwortlich. Dann haben wir am Ende 100 Prozent von gar nichts. So funktioniert das nicht.“ Deshalb müssen wir zeigen, dass wir es können – und wir können es auch. Deutschland hat bereits viele erfolgreiche Transformations-Prozesse gemeistert und ist heute ein wichtiger Exporteur grüner Technologien. Übrigens: systematisch treibt China treibt seit 2015 seine Transformation systematisch voran – durch Elektromobilität, den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und den massiven Ausbau der Photovoltaik.

    Deutsche Industrie muss mutiger werden.

    Katharina Reiche, Wirtschaftsministerin, hat die Zeichen der Zeit verstanden. Sie kritisiert Unternehmen, die mit beinahe „Nibelungen-Treue“ an alten Bezugsquellen festhalten. Industrie muss mutiger werden. Doch in der ganzen Diskussionsbreite erschöpft sich die Koalition im zeitraubendem Ringen um einen Interessenausgleich zwischen darbender Industrie einerseits und der darbenden Umwelt andererseits. Der Kampf der Interessen liefert der AfD den Stoff, aus dem politische Träume gemacht sind. Darum braucht es eine agile politische Kraft, die Wachstum durch die Versöhnung von Industrie und Umwelt initiiert und die Aufgabe als Grundlage Ihre Daseinsberechtigung begreift.

    Politische Programme auf Ziel 2050 ausrichten.

    Bedeutete Fortschritt um die Jahrtausendwende, den Aufstieg in die ökonomische Beletage zu gehen – einerseits durch dauerhaftes Wirtschaftswachstum, andererseits durch sozialpolitische Wohlstandsversprechen, so ist heute Ernüchterung eingekehrt. Bleibt die Frage: wurde die große Friedensdividende für Fortschritt genutzt? Dabei stehen viele Entwicklungen an der Schwelle zur Realisierung. Aufgabe ist es ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft, weitere KI basierte Lösungen zu entwickeln. Das größte technologische und nachhaltige Meisterstück ist die technologische Entwicklung von Fusionsreaktoren.

    Aus der aktuellen Datenlage schimmert eine Chance hindurch.

    Bei der Wahrnehmung der CDU/ SPD, Brandmauer-Themen genießen Themen der Nachhaltigkeit keine hohe Priorität. Bei zdf-Befragung glauben 58%, dass die Regierung die aktuellen Probleme nicht lösen kann. Darum lohnt es sich zwei Parteien, die zur Mitte der Gesellschaft gehören, in den Blick zu nehmen. Die Grünen mit (z.Z. 12 %) und FDP mit (satten ca. 3 %) sollten erkennen, das es Kernbotschaften mit Schnittmengen gibt, um dem Thema Vitalität für nachhaltigen Umbau für die Etappe bis 2050 gibt.
    Was in der Wirtschaft richtig ist, kann der Politik nicht falsch sein: durch M&A Merger and Acquisitions dem Bürger das beste Angebot zu machen! Es gibt nicht nur eine Verlagerung der Prioritäten, nicht ständig rechts, links auszutarieren, sondern für Deutschland wieder eine Innovationsstory zu schreiben – wie vor 100 Jahren.

    Probanden des Fortschritts: Grüne und FDP?

    Wenn sich die Grünen darauf besinnen, nicht länger den „Bauchladen“ zwischen Sozialpolitik und Industrieskepsis zu bewirtschaften, sondern sich wieder auf ihr Kernthema konzentrieren – nämlich den Erhalt unserer ökologischen Grundlagen wie Energiewende, Klimagerechtigkeit, dann wäre das ein Fortschritt im Sinne der Natur. Mit der Fokussierung auf ökologische Projekte, zu Wasser, zu Lande und in der Luft gibt es eine Bedeutungsgewinn. Alleine geht das jedoch nicht – Hier ist politisches Teamwork, gefragt mit Planungen und Machbarkeitsstudien und innovativen Partnern aus der Industrie. Zum Thema Energiewende, Klima, Gerechtigkeit, grüne Infrastruktur

    Wenn die FDP sich nicht nur als Hüterin der „liberalen Asche“ versteht, sondern liberale Rahmenbedingungen und Projekte für Zukunftsmärkte entwickelt, hat sie die Chance auf einen Neuanfang.
Technologischer Umbrüche sind eben Markt-Chancen – etwa Grüne Infrastruktur, bei Fusions-Reaktoren, Künstlicher Intelligenz, Wasserstoff oder Quantencomputern. Da reicht ein rein „neutraler Staat“ nicht mehr aus. Eine Politik, die Rahmenbedingungen und Projekte vorantreibt also Chancen anbietet, zieht Unternehmen und Investitionen an. So kann sich die FDP die  Interessen der Bürger ansprechen und sich als Kompetenzpartei der deutschen Wirtschaft positionieren.

    Die Heirat von Innovation und Ökologie.

    Waren die FDP und die Grünen früher vereint durch Gegensätzen, werden sie nun die Protagonisten für die Zukunft, als Bestandteile einer modernen Ehe. Aus diesem Verständnis erwächst das Programm, das man „NEXT“ nennen könnte. Das Programm schafft Rahmenbedingungen und Initiativen Sie werden zu Vorreitern einer Zukunft die voraussehbare ist. Diese Ziel-Orientierung ist zugleich die bessere Alternative – gegenüber CDU und SPD, deren Politik man das „Merz-Management der Missverständnisse“ nennen möchte. Für diese Nebenschauplätze gibt es keine Zeit mehr. Es muss nach vorne gehen, moderner, schneller, entschieden gehandelt werden.

    Doch Vorsicht: eine „NEXT-Regierung“ ist kein sozialpolitisch getriebener Bedienungsladen, sondern ein Anbieter von Ideen und verlässlichen Rahmenbedingungen – zur Förderung von Unternehmertum, Innovation und wirtschaftlicher Erneuerung. Das ist ein aktiver Beitrag von Deutschland, für Europa und als Beitrag für die Coop 30 in Brasilien.

    * wenn es um die Nennung der „Grünen“ geht, ist die korrekte Schreibweise gemeint: „Bündnis 90/Die Grünen“.

    1 Gedanke zu „Liebe nein – heiraten ja. Doch zusammen ein gutes Paar!“

    1. alles schön und gut, aber letztlich entscheidet der Wähler, und der muss für einen, wie beschrieben erforderlichen Wechsel, begeistert werden und das X an der „richtigen“ Stelle machen. Und da beginnt das Problem.
      Deine Wunschhochzeit der FDP mit den Grünen wird wohl aus Mangel von „Heiratswilligen“ welche bereit sind die erforderlichen Schritte mit Kraft voranzutreiben, nie zu Stande kommen.
      Wie es weiterläuft sieht man am Ergebnis der Klimakonferenz in Brasilien. Zur Zeit gibt es leider nur einen Gewinner, die AFD.
      (Übrigens, die Nutzung der Fusionsenergie wird unsere Generation und auch die Babyboomer nicht mehr erleben.)

      Auf Europäischer Ebene sieht es leider auch nicht besser aus. Im Genf feiert Europa bereits als einen Erfolg dass man gehört wird und mit am Tisch sitzen darf, bei den Vorgesprächen mit den Amerikanern. Was Trump und Putin letztlich vereinbaren steht auf einem anderen Blatt und die Ukraine wird die Kröte letztlich schlucken müssen,
      Europa zwar auch aber mit weniger Problemen. Letztlich ist es nicht ihr Fell um welches es hier geht.

      Mit besten Grüßen und weiterhin gute Zeit

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